„Ich habe immer das Gefühl, etwas machen zu müssen“ – Durch Hamburg mit Aminata Belli // She’s Mercedes

Erschienen am 27. November auf der She’s Mercedes Website.

Fotos: Lukasz Wolejko-Wolejszo,
Foto-Assistenz: Benjamin Jehne,
Styling/Make-up: Philipp Verheyen

She’s Mercedes begleitete die Moderatorin und Moderedakteurin Aminata Belli für einen Tag durch ihre Heimatstadt Hamburg.

Aminata Belli ist eigentlich studierte Moderedakteurin. Doch den Tag ausschließlich hinter dem Schreibtisch zu verbringen, wurde dem Multitalent aus Hamburg schnell zu langweilig. Wie gut, dass es noch ihren YouTube-Kanal gab. Heute steht Aminata hauptberuflich als Moderatorin für große Marken vor der Kamera. Ob sie als rasende Reporterin auf der Mercedes-Benz Fashion Week Berlin unterwegs ist oder für ein Musikunternehmen Stars an ungewöhnlichen Orten interviewt: Sprachlos erlebt man die 26-Jährige selten. Und das ist gut so! Denn der gebürtigen Schleswig-Holsteinerin geht es um mehr als darum, schöne Eindrücke auf Instagram zu teilen. Selbstbewusst macht sie sich gegen Alltagsrassismus stark. Wir waren mit Aminata auf Tour in der Hansestadt, haben mit ihr zu ihrem Werdegang gesprochen und gefragt, warum es nicht nur als Person des öffentlichen Lebens wichtig ist, für die eigenen Belange einzustehen.

She’s Mercedes: Wann stand für dich fest, dass du vor der Kamera stehen willst?

Aminata Belli: Ich war schon immer sehr kameraaffin. Schon vor dem Studium habe ich mehr aus Langeweile einen YouTube-Kanal gegründet. Das entsprach irgendwie dem Zeitgeist und ich habe selbst regelmäßig YouTube-Videos geschaut. Trotzdem war ich anfangs total schüchtern vor der Kamera. Es ist komisch, das heute zu sehen (lacht). Durch den YouTube-Kanal bin ich schließlich zu meinem ersten Moderationsjob für den NDR gekommen. Insgesamt war alles weniger geplant, es hat sich einfach entwickelt. Jetzt habe ich das Glück, beruflich vor der Kamera stehen zu können.

Du stammst aus einer Schaustellerfamilie. Hat dich das besonders geprägt?

In einer Schaustellerfamilie aufgewachsen zu sein, hat mich dahingehend geprägt, dass ich sehr anpassungsfähig bin. Wir sind viel gereist und ich musste mich oft auf neue Situationen einstellen. Entsprechend fällt mir das auch jetzt leicht. Ich bin sehr offen, habe generell wenig Angst vor unbekannten Dingen, auch wenn ich manchmal schon ein Angsthase sein kann (lacht). Ich kann mich gut beweisen. Das hat mich zu einer starken Frau gemacht.

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